Kameradschaft Südsturm Baden

Südsturm Baden-FahneEinleitung

Neonazis in
Südbaden – durch die mediale Präsenz der Bombenbastelei
von (Ex-)JN-Stützpunktführer Thomas Horst Baumann und den Outings
der „Jungen Nationalisten Lörrach“ und den „Freien Kräften
Lörrach“ (jetzt: „Aktionsgruppe Lörrach“), wurde letztes Jahr
vieles über ihre Strukturen und Personal im Raum Lörrach der
Öffentlichkeit bekannt.

Doch nicht nur im
südlichsten Südbaden gibt es organisierte Neonazis, sondern auch in
der Ortenau, zum Beispiel in Lahr oder in Wyhl im Landkreis
Emmendingen. Die Nazis, von denen im Folgenden die Rede ist,
organisieren sich unter dem Namen „Kameradschaft Südsturm Baden“
und planen ein Zeltlager vom 30.07. bis zum 01.08.2010 nur wenige
Kilometer nördlich von Freiburg.

Kameradschaft
Südsturm Baden

Die im Winter
2007/2008 gegründete „Kameradschaft Südsturm Baden“ (KSB)
beschreibt sich selbst als ein „starkes Südbadisches Netzwerk von
Achern bis Freiburg“. Wie es sich mit der tatsächlichen Stärke
der Kameradschaft verhält, sei zunächst einmal offen gelassen, ihre
Mitglieder jedenfalls leben in der Tat im südlichen Baden verteilt
und sind zum größten Teil seit mehreren Jahren in der regionalen
Naziszene aktiv.

Öffentlich in
Erscheinung trat die Kameradschaft in den letzten drei Jahren zu
mehrerlei Anlässen. Am Volkstrauertag
2008
nahm sie am vom NPD-Kreisverband Karlsruhe-Land
organisierten „Heldengedenken“ am sogenannten „Ehrenmal
Panzergraben“ in Rheinau teil. Sie unterzeichneten die Aufrufe zu
den Naziaufmärschen am 4. April 2009 in Baden-Baden, am 1. Mai 2009
in Ulm/Neu-Ulm
und am 1.Mai 2010 in Schweinfurt (siehe Bild unten).
Auf den beiden letztgenannten Demonstrationen war die KSB mit eigenem
Transparent und Fahnen anwesend, der Aufmarsch in Baden-Baden fiel
aus. Dieses Jahr organisierte sie einen Bus, der fast voll besetzt 42
Neonazis nach Schweinfurt fuhr. Ebenso organisierte sie einen Bus
nach Dresden
im Februar 2009. Im August 2009 beteiligte sie sich am allgemein gescheiterten
Konzept
der sogenannten „Hessmobs“, bei dem Nazis an
über 100 Orten in der Bundesrepublik Flashmobs zur Erinnerung an den
Hitler-Stellvertreter Rudolph Heß ankündigten. Einer davon wurde
von der KSB in Emmendingen
organisiert.

KSB am 1. Mai 2010 in SchweinfurtAufgrund der antifaschistischen
Mobilisierung
gegen das „Heldengedenken“ im Jahr 2009,
verzog sich die KSB am letztjährigen Volkstrauertag vorsorglich auf
den Nimberg bei Teningen-Nimburg, ungefähr 20 Kilometer nordwestlich
von Freiburg. Am dortigen Kriegerdenkmal las Kameradschaftsführer
Alexander Franke vor wehenden Baden- und Reichsfahnen ein Gedicht vor
und betrauerte deutsche TäterInnen. Die KSB filmte diese Aktion,
unterlegten sie zusätzlich mit pathetischem Nazi-Singsang und
veröffentlichten das Video auf Youtube.
Dort findet sich übrigens auch ihr erstes
Video
, in dem sich die KSB ihrer Taten rühmt. In diesem
Fall waren diese das Verkleben von Naziaufklebern (nicht nur an den
eigenen Fahnen) und das Aufhängen von Transparenten an
Autobahnbrücken. Dass das Video miserabel gemacht ist schreibt sie
freundlicherweise gleich dazu. Überhaupt zählt
Kameradschaftsmarketing nicht gerade zu den Stärken der
„Kameradschaft Südsturm Baden“, wie ihr Flyer bezüglich der
Demokratie in Deutschland deutlich macht.

Keine Demokratie-FlyerNeben ihren
öffentlichen Auftritten veranstaltete die KSB jedoch auch mehrere
Kameradschaftsabende und mehrtägige Zeltlager, denen anders als
ihren dilettantischen Medienauftritten eine nicht unerhebliche
Bedeutung für die lokale Naziszene zukommt. Überall wo sich Nazis
ungestört treffen und vernetzen können, verfestigen sich
rassistische, antisemitische und völkisch-nationale Ideologien und
nicht selten kommt es zu Gewalt. So zum Beispiel im Falle eines Überfalles (2)
in Lahr am 26. November 2006, an dem mehrere KSB-Mitglieder
beteiligt waren. Vor besagtem Tag betranken sich Thomas Reymann,
Andreas Scholtis, Benjamin Carstensen und Miriam Uhri zuammen mit
Roman Saint-Luc (Front National- sowie NPD-Mitglied) und sieben
weiteren Nazis aus dem Elsaß in einer Kneipe in Lahr. Später trafen
sie auf der Straße auf einen tunesischstämmigen Deutschen, den sie
zunächst schubsten und beschimpften, dann durch die Stadt jagten,
mit einem Stuhl zu Boden schlugen und auf ihn eintraten. Der Mann
wurde bewusstlos in ein Krankenhaus eingeliefert, der Übergriff von
der Polizei hinsichtlich seines rassistischen Hintergrund
verharmlost. Von den beteiligten Nazis welche sich heute in der
„Kameradschaft Südsturm Baden“ organisieren, wurde keineR
verurteilt. Reymann, Scholtis und Carstensen waren davor schon wegen
anderen Gewaltdelikten und rassistischen Beleidigungen polizeilich
bekannt.

Mit der NPD hat
die „Kameradschaft Südsturm Baden“ keine Berührungsängste und
verklebt nicht nur die Aufkleber der Partei. Alexander Franke,
Thorsten Ziethen und Florian Blum besuchten zum Beispiel am
27.09.2008 eine Veranstaltung der NPD in Teningen-Nimburg, auf
welcher der Nazipublizist Jürgen Schwab einen Vortrag mit dem Titel
"Deutsch-Russische Schicksalsgemeinschaft" hielt. Die
Veranstaltung fand im „Gasthaus Krone“ in der Bottingerstrasse 29
statt. Zum Mitbegründer und führenden Kopf des
NPD-Kreisverbandes Karlsruhe-Land, Daniel Lang, pflegt die KSB ein
besonders gutes Verhältnis. Lang mobilisiert NPD-intern zu den
Bussen der Kameradschaft zu überregionalen Nazievents und besucht
die Zeltlager der KSB.

KSB-Zeltlager

Das jährliche
Zeltlager der KSB findet dieses Jahr, wie in den letzten zwei Jahren,
am ersten Augustwochenende, genauer gesagt vom 30. Juli bis 1.August
2010 auf einem Privatgrundstück eines KSB-Mitglieds statt,
beschaulich auf einer Lichtung
in einem kleinen Waldstück direkt an der A5
, nur wenige Kilometer nördlich von Freiburg.

Hütte der KSBDurch das unter
anderem auf dem Naziforum „Thiazi“ beworbenen Zeltlager, soll
laut eigenen Angaben „Vernetzung und Zusammenhalt“ gestärkt
werden, geboten werden sollen „Livemusik, Lagerfeuer(romantik),
Fackelmarsch, lustige Spiele, Informationen, und einiges mehr!“.
Beworben wurde die Veranstaltung von Florian Blum, der auf „Thiazi“
unter dem Pseudonym „National Badner“ angemeldet ist. Blum war
auf einer fünf Seiten langen Diskussion mit anderen Nazis nicht in
der Lage, ihre Bedenken bezüglich dem öffentlichen Bewerben einer
solchen Veranstaltung nachzuvollziehen. Immerhin habe die
Veranstaltung in den vergangenen Jahren „großes gefallen bei
vielen gefunden“ (über 100 Nazis 2009, Anm. d. Afa) und „die
Behörden waren bisher immer da und es passierte nicht weil nix
gefunden wurde“ (Fehler wie immer im Orginal). Stattdessen beklagt
sich „National Badener“ über die unkonstruktive Kritik seiner
InternetkameradInnen und beharrt darauf, dass die Veranstaltung legal
sei und somit keine Probleme mit sich bringen würde.

Alexander
Franke, Beatrice George

Alexaner Franke.Am Leiselheimer
Kreuz 4a in Wyhl am Kaiserstuhl wohnt der am 25.03.1983 geborene
Alexander Franke zusammen mit seiner wenigen Monaten älteren
Lebensgefährtin Beatrice George. Der 27-jährige stellt den
führenden Kopf der „Kameradschaft Südsturm Baden“ dar. Franke
organisierte sowohl einen Bus zum Naziaufmarsch am 14.02.2009 in
Dresden zusammen mit Nicolai Hessmann, als auch einen Bus, der am 1.
Mai 2010 nach Schweinfurt fuhr. Dass im Bus nach Schweinfurt zwei
Plätze leer blieben, kommentierte er mit einem „so klasse etzt
sitz ich auf zwei freien plätzen klasse wieder 60,- für den arsch
klasse bewegungsmaterial
alles kanonenfutter!“ und beklagt sich über den „scheiss stress
immer wegen organisation“. Auch für die jährlichen Zeltlager der
Kameradschaft ist Franke organisatorisch verantwortlich und kümmert
sich bis spät in die Nacht darum, dass die ankommendem Nazis sicher
von den Schleusungspunkten in Nimburg zum Zeltplatz finden.

Der
Hundeenthusiast Franke steht neben seiner weißen Jagdhündin namens
„Urka“ außerdem auf Skorpione und andere Reptilien, ab und an
ein wenig klassische Musik. Am liebsten hört er jedoch Nazirock.
Letzte Vorliebe teilt er mit Beatrice George. Gemeinsam gehen George
und Franke gerne mit „Urka“ Gassi, manchmal zusammen mit Thorsten
Ziethen, Marina Strauss und ihrer Hündin „Ragna“ oder sie
betrinken sich mit Florian Blum, der nicht weit entfernt von dem
Neubau wohnt, in dem es sich das Nazipärchen gemütlich gemacht hat.

Beatrice GeorgeGemeinsam nahmen
sie auch am „Heldengedenken“ 2008 in Rheinau teil, ebenso wie
beim „Hessmob“ in Emmendingen im August 2009. Während sich
George ansonsten eher im Hintergrund hält, war Kameradschaftsführer
Franke bei allen Anlässen, zu denen sich die Kameradschaft in der
Vergangenheit in der Öffentlichkeit zeigte, zugegen. In Ulm trug er
2009 stolz das Transparent der KSB, ebenso dieses Jahr in
Schweinfurt.

Florian
Blum

Alexander BlumFlorian Blum aus
Wyhl am Kaiserstuhl ist begeisterter Hobbyangler und Mitpächter an
einem Angelsee bei Wyhl. Interessanter ist jedoch das andere „Hobby“
des 25-jährigen. Unter dem Pseudonym „National Badner“ schreibt
er im Nazi-Forum „Thiazi“ und bewirbt dort das dritte Zeltlager
seiner Kameradschaft. Florian Blum gehört zu den
Gründungsmitgliedern der KSB. Junge InteressentInnen werden von
Thorsten Ziethen an ihn verwiesen. In anderen Zusammenhängen wird er
als Leiter der KSB benannt. Ob dem wirklich so ist, steht nicht fest.
Jedoch ist klar, dass er zusammen mit Alexander Franke eine der
führenden Rollen innerhalb der KSB einnimmt.

Blum ist
regelmäßiger Teilnehmer neonazistischen Demonstrationen und
Veranstaltungen. Zusammen mit Alexander Franke besuchte er eine
NPD-Veranstaltung in der Gaststätte „Krone“ in Nimburg. Auch auf
den rechten 1. Mai-Demonstrationen in Ulm 2009 und Schweinfurt 2010
war er vertreten, ebenso beim „Hessmob” in Emmendingen. Daneben
organisierte er das kameradschaftliche Heldengedenken bei Nimburg
sowie die KSB-Zeltlager.

Seit einiger Zeit
besucht Blum ein berufliche Weiterbildungsschule in Schömberg. Auch
dort sucht er die Gesellschaft von Seinesgleichen.

Thomas
Reymann

Thomas ReymannDer am 28.05.1982
in Altenburg (Thüringen) geborene Thomas Reymann wohnte zuletzt
bekannt in der Bismarkstraße.27 in 77933 Lahr. Der gelernte Bau- und
Metallmaler ist seit über 10 Jahren als Neonazi aktiv. Seit 2001 ist
er Mitglied der NPD, früher gehörte er der Nazigruppierung
„Stosstrupp Baden“ an. Im Jahr 2006 war er derjenige, der bei
oben genanntem rassistischen Übergriff in Lahr den Mann mit einem
Bistrostuhl zu Boden schlug. Verurteilt wurde er dafür nicht, obwohl
er bereits zuvor wegen anderer Gewalttaten vorbestraft war.

In den letzten
Jahren besuchte der ehemalige Soldat Reymann (6./PzGrenBtl 294) das
„Heldengedenken“ in Rheinau 2008 und die Naziaufmärsche am 1.Mai
2009 und 2010 in Ulm und Schweinfurt.

Zu erkennen ist
Reymann an seinen zahlreichen einschlägigen Tattoos: von Combat 18
über Schwarze Sonnen, Wikinger, Thorshämmer hin zum
SS-Totenschädel, Reymann lässt kein Klischee aus.

Andreas
Scholtis

Andreas ScholtisScholtis, geboren
am 1.08.1983 in Zittau (Oberlausitz) war 2007 am rassistischen
Überfall in Lahr beteiligt. Zusammen mit seinen Kameraden nahm der
Gelegenheitstürsteher und Kraftsportler auch am “Heldengedenken”
in Rheinau, der 1.Mai-Demo in Ulm 2009 und dem kümmerlichen Hessmob
in Emmendingen teil. Scholtis wohnt in der Dorfstr. 5 in Berghaupten.

Benjamin
Carstensen

Benjamin
Carstensen wurde am 23.03.1984 in Lahr geboren, wo er sich auch in
den letzten Jahren aufhielt. Zuletzt bekannter Wohnort war die
Stefanienstraße 5 in Lahr, wo der zweifache Vater zusammen mit
seiner Ex-Freundin Miriam Uhri, die ebenfalls in der KSB aktiv ist,
lebte. Der gelernte Maurer, der bei der Firma Karl Kindle & Co in
Lahr-Sulz beschäftigt war/ist, suchte auf dem gehackten
Naziflirtforum „MA-Flirt“ unter dem Namen „Schwarzedivision“
nach Bekanntschaften.

Benjamin CarstensenCarstensen ist in
der Vergangenheit, vor allem durch körperliche Übergriffe auf
Migranten und andere Personen, welche nicht in sein Weltbild passen,
aufgefallen. So war er, wie bereits erwähnt, an dem rassistischen
Übergriff in Lahr 2007 beteiligt. Doch schon bereits zu diesem
Zeitpunkt konnte Carstensen auf eine längere Laufbahn in der
Naziszene zurückblicken. So ist er schon seit längerem mit Thomas
Reymann und Andreas Scholtis befreundet und mietete mit ihnen
zusammen die Räumlichkeiten des Naziladens „Trendsetter“ in Lahr
nach dessen Schließung. Auch äußerlich macht er aus seiner
nationalsozialistischen Weltanschauung kein Geheimnis. Auf seinem
linken Oberarm trägt er ein Tattoo, welches einen Wehrmachtsoldaten
vor einer schwarz-weiss-roten Reichsflagge zeigt, auf der Brust trägt
er ein Totenkopftattoo, welches einem SS-Totenkopf sehr ähnlich
sieht. Neben diesen eindeutigen Tätowierungen hat er mehrere
Tattoos, welche Wikinger darstellen und nordische Runen beinhalten.

Carstensen hat in
den letzten drei Jahren regelmäßig an regionalen
Naziveranstaltungen teilgenommen, z.B. am NPD Heldengedenken in
Rheinau, sowie an den Naziaufmärschen am 1.Mai 2009 in Ulm und 1.Mai
2010 in Schweinfurt.

Miriam UhriMiriam Uhri

Miriam Uhri wurde
am 11.09.1983 in Rheinfelden geboren. Sie ist ausgebildete
Feinmechanikerin, versucht sich gerade jedoch lieber im piercen und
tattoowieren. Zuletzt wohnte die mehrfache Mutter in der
Stefanienstraße 5 in Lahr zusammen mit ihrem ehemaligen Gefährten
Benjamin Carstensen, mit dem sie an dem Übergriff im November 2006
beteiligt war und das „Heldengedenken“ in Rheinau 2008 besuchte.

Thorsten
Ziethen

Ziethen wurde bereits
2009 geoutet
.

Thorsten Ziethen und Miriam StraussIn der
Zwischenzeit hat Ziethen (auf dem Bild mit Marina Strauss) nach mehreren (politischen) Niederlagen
einen festen Platz und viele neue Freunde in der KSB und ihrem Umfeld
gefunden. Da er mit seinem alten Freund Stefan Schreiber vom
„Netzradio Germania“ mittlerweile zerstritten ist, hatte auch
seine Radiokarriere ein Ende. Als kleinen Ausgleich schaffte es der
Profilneurotiker letztes Jahr in die Zeitung: Die Frankfurter
Rundschau
schrieb nach der Auflösung des Freiburger
NPD-Verbandes aufgrund des Outings von John Bürgel: „Ein gewisser
Thorsten Ziethen teilte in dieser Woche der FR und anderen Medien
mit, er werde den Kreisverband neu gründen und künftig führen.“
Dafür gibt es jedoch bisher keine Anzeichen und alles andere würde
auch überraschen.

Nicolai
Hessmann

Nicolai HessmannNicolai Hessmann
geboren am 30.01.1989 wohnte im Raum Lahr. Nach dem Abschluss seiner
Ausbildung zum Lacklaborant in Gaggenau zog er kürzlich nach Bern in
die Schweiz. Doch die nun größere Entfernung zu seinen Sauf- und
Raufkameraden scheint wenig an seiner Einstellung geändert zu haben,
er unterhält zu ihnen weiterhin fleissig Kontakte.

Hessmann begann
2008 sich offen in der Naziszene zu bewegen. So besuchte er mit
„KameradInnen“ aus dem Umfeld der KSB das NPD-Heldengedenken in
Rheinau. Umgeben von ähnlichen Personenkonstellationen war er auch
auf den großen Naziaufmärschen wie am 14.02.09 in Dresden, am 1.Mai
2009 in Ulm und ein Jahr später am 1. Mai in Schweinfurt
anzutreffen. Jedoch schien ihm die bloßen Teilnahme von
Demonstrationen und Veranstaltungen zu wenig Engagement für die
„nationale Sache“ zu sein: Neben Alexander Franke war auch
Nicolai Hessmann bei der Organisation des Busses zu Europas größtem
Naziaufmarsch nach Dresden beteiligt. Hessmann nahm telefonisch
Anmeldungen entgegen.

Dennis HerrDennis Herr

Spätestens seit dem Sommer
2009 besucht der gelernte Metzger Veranstaltungen der KSB. So war er
am 17.08.2009 einer der Teilnehmer beim Hessmob der KSB in
Emmendingen und am 1. Mai 2010 lief er zusammen mit seinen Kameraden
der KSB durch Schweinfurt.

Jonathan
Stumpf

Jonathan Stumpf & Philipp MangSeit ca. einem
Jahr wohnt Jonathan Stumpf (auf dem Gruppenbild rechts, in der Mitte Philipp Mang)in Freiburg. Wie bereits in einem Artikel vom 10. November 2009 erwähnt wird, wurde er letztes Jahr
wegen einem rassistischen Übergriff auf einen 15 Jährigen in
Pforzheim in erster Instanz zu einem Jahr Haft ohne Bewährung
verurteilt. Stumpf ging jedoch in Revision. Am 30. April 201 stand er
vor dem Landgericht Karlsruhe, welches die Haftstrafe auf drei
Jahre zur Bewährung
aussetzte.

Obwohl er im
Alltag versucht den Eindruck des braven Schülers aufrecht zu halten,
sieht es in der Praxis anders aus. Stumpf hat es während des letzten
Jahres geschafft, Kontakt zu regionalen Nazis aufzubauen. So
unterhält Jonathan Stumpf neben Kontakten in die Freiburger Ultra
Szene auch solche zu Nazis aus der Ortenau. Daher verwundert es
nicht, dass er beim diesjährigen Zeltlager der KSB bereits Wochen im
voraus seine Teilnahme angekündigt hat.

Das Umfeld

Anschliessend noch Bilder des KSB-Umfeldes. Nicht zu allen abgebildeten Personen haben wir Informationen. Falls ihr Infos habt, schreibt einen Kommentar oder eine Email.

von links nach rechts: Thorsten Ziethen, ?, Dennis Herr, Henri Watzel, ?

 

v. l.n.r: Tobias Holl (vorne, hinten ?), Stefan Zimmermann, ?, ?

v. l.n.r: ?, Sascha Kindler, Sarah Lang, Eike Schlageter

v. l.n.r: Marcel G., ?, ?, ?

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