Kameradschaft Südsturm Baden

Südsturm Baden-FahneEinleitung

Neonazis in
Südbaden – durch die mediale Präsenz der Bombenbastelei
von (Ex-)JN-Stützpunktführer Thomas Horst Baumann und den Outings
der „Jungen Nationalisten Lörrach“ und den „Freien Kräften
Lörrach“ (jetzt: „Aktionsgruppe Lörrach“), wurde letztes Jahr
vieles über ihre Strukturen und Personal im Raum Lörrach der
Öffentlichkeit bekannt.

Doch nicht nur im
südlichsten Südbaden gibt es organisierte Neonazis, sondern auch in
der Ortenau, zum Beispiel in Lahr oder in Wyhl im Landkreis
Emmendingen. Die Nazis, von denen im Folgenden die Rede ist,
organisieren sich unter dem Namen „Kameradschaft Südsturm Baden“
und planen ein Zeltlager vom 30.07. bis zum 01.08.2010 nur wenige
Kilometer nördlich von Freiburg.

Continue reading

Posted in Allgemein | Comments Off on Kameradschaft Südsturm Baden

Jonathan Stumpf

Bereits
seit dem Sommer 2009 wohnt in der Wentzingerstraße in Freiburg der
bekannte und gewaltbereite Neo-Nazi Jonathan Stumpf. Da alle Anwohner
wissen sollten, mit wem sie es hier zu tun haben, wurden folgende
Informationen gesammelt:

Jonathan
Stumpf wurde am 13. August 1988 geboren. Im Jahre 2004 machte er
seinen Abschluss an der Otterstein-Realschule in Pforzheim und
anschließend eine Ausbildung zum Landschaftsgärtner.

Politisch
trat er in den letzten Jahren als führender Kopf der Kameradschaft
„Heidnischer Sturm Pforzheim“ in Erscheinung. Zu den Aktivitäten
des „Heidnische Sturmes“ gehören neben dem gemeinsamen Besuchen
von Rechtsrock-Konzerten und Naziaufmärschen auch gewalttätige
Übergriffe auf Menschen, die den Mitgliedern der Gruppe nicht in
ihr neonazistisches Weltbild passen.

Ein
Beispiel: Am 24. Oktober letzten Jahres griffen bei einem Konzert in
einem Pforzheimer Jugendhaus ungefähr zehn bis 15 Nazis, angeführt
von Jonathan Stumpf, die zum Teil minderjährigen
Konzertbesucher_innen mit Glasflaschen, Knüppel und Pfefferspray an.
Es wurden mehrere Menschen erheblich verletzt. Im Nachhinein wurde
der Angriff von der Pforzheimer Polizei heruntergespielt.[1]

Dennoch
musste sich Stumpf in diesem Jahr vor einem Pforzheimer Jugendgericht
wegen Körperverletzung verantworten. Hierbei handelt es sich
allerdings um einen anderen Fall, bei dem Jonathan Stumpf zusammen
mit zwei weiteren Nazis einen 15-jährigen Jungen durch die Stadt
hetzte.[2] Für die drei Nazis war hierbei die Hautfarbe des
Jugendlichen ausschlaggebend, der sich in letzter Minute in ein
haltendes Auto retten konnte.

In
erster Instanz wurde Stumpf zu einem Jahr Freiheitsstrafe ohne
Bewährung verurteilt.[3] Allerdings legte er Revision ein, weswegen
ein endgültiges Urteil noch aussteht.

Im
Sommer 2009 zog es „JohnnyRebel1488“ (Myspace-Profil) in dem dazu
passenden weißen Golf mit dem Nummernschild „PF-D 1488“ nach
Freiburg. „14“ und „88“ sind unter Nazis geläufige Codes für
einen rassistischen Kampfaufruf. Die 14 Worte „We must secure the
existence of our people and a future for white children" („Wir
müssen die Existenz unseres Volkes und eine Zukunft für weiße
Kinder sichern") und 8 für den achten Buchstaben im Alphabet. 88 steht also für HH,  „Heil Hitler“.

Stumpf
besucht derzeit in Freiburg eine zweijährige Fachhochschule. Er
pflegt Kontakte zu Nazis aus der näheren und weiteren Umgebung von
Freiburg und Baden-Württemberg und ist gerade dabei, es sich in der
Wentzingerstraße 82 bequem zu machen.

Am
ersten Mai dieses Jahres nahm er zusammen mit seinen Pforzheimer
„Kameraden“ bei den Naziaufmärschen in Ulm/Neu-Ulm teil, sowie
am 3. Oktober beim Naziaufmarsch in Friedrichshafen. In
Friedrichshafen führte er angeregte Gespräche mit dem
stellvertretenden Bundesvorsitzenden der „Jungen
Nationaldemokraten“/ Landesvorsitzenden der NPD Baden-Württemberg,
Alexander Neidlein.

In
Freiburg haben Neo-Nazis grundsätzlich einen schlechten Stand. Es
steht nun aber zu befürchten, dass ein organisierter Schläger wie
Jonathan Stumpf bewusst nach Freiburg gezogen ist, um auch hier eine
größere Nazi-Szene aufzuziehen.

Es ist
für uns nicht hinnehmbar, dass sich ein einschlägig bekannter und
gewalttätiger Neonazi in unserer direkten Umgebung aufhält, die
Wentzingerstraße mit Nazimusik beschallt, nachts mit
seinen „Kameraden“ durch die Stadt zieht und es nur eine Frage
der Zeit und Gelegenheit ist, bis „Johnny die Krake“ wieder
übergriffig wird.

Ob bald
im Knast oder nicht – keine gute Nachbarschaft mit Nazis!

Kurz
zusammengefasst:

Jonathan
Stumpf

  • Wentzingerstraße
    82
  • 79106
    Freiburg
  • Geburtsdatum:
    13. August 1988
  • Auto:
    Weißer Golf PF-D 1488
  • Beruf:
    Landschaftsgärtner und Krake

Fußnoten:

[1]
http://de.indymedia.org/2008/10/230546.shtml

[2]
http://linksunten.indymedia.org/en/node/7422

[3]
http://www.stattweb.de/baseportal/NewsDetail&db=News&Id=6396

 

Das Flugblatt als pdf:  Stumpf.pdf

 

Posted in Allgemein | Comments Off on Jonathan Stumpf

Johannes Manneck

Johannes Manneck ist 19 Jahre alt und besucht die 12. Klasse des Goethe-Gymnasiums in Emmendingen. Er ist Mitglied der im September 2008 aufgetauchten Neonazigruppe „Aktionsgruppe Freiburg“ um Thorsten Ziethen (alias Bruno Kotschefski) aus Müllheim (Baden). Er war bei der Gründung der Aktionsgruppe am 18.10.2008 in Müllheim (Baden). Zu diesem Zeitpunkt ging auch die Seite der „Anti-Antifa Freiburg“ online. Auf dem Gründungstreffen wurde beschlossen, das Hauptaugenmerk auf die Beschattung und Einschüchterung politischer GegnerInnen zu legen; als Hauptziel wurde das Autonome Zentrum KTS in Freiburg auserkoren: „Wir haben uns überlegt ei der KTS, aus Versehen wenn möglich ein bisschen Buttersäure zu
verschütten und vielleicht noch ein bißchen Farbe in den Räumen rumfliegen lassen“ (Zitat aus einem Chat mit Johannes Manneck).

Manneck kommt bei der Vorbereitung der Aktionsgruppe eine tragende Rolle zu. Er hatte schon vorher enge Kontakte zur badischen Naziszene. So lief er bei dem Naziaufmarsch am 06.09.2008 in Dortmund , einem der größten und agressivsten Naziaufmärsche 2008 mit über 1000 Neonazis, zum größten Teil aus dem Spektrum der „Autonomen Nationalisten“, die gesamte Zeit zusammen mit dem „Führungskader“ der „Aktionsgruppe Mittelbaden“, Steven Pourret (siehe Bild: Manneck im roten Kreis, Pourret im grünen). Die AG Mittelbaden ist wiederum fest in die Organisationsstrukturen der NPD Karlsruhe-Land integriert. Die sogenannte „nationale Antikriegsdemo“ zum Antikriegstag, der an den Beginn des 2. Weltkriegs erinnern soll, lief paradoxerweise mit einem Zitat Adolf Hitlers aus dem Jahr 1935 auf dem Fronttransparent.

Johannes Manneck, der gruppenintern den Namen „Kopf“ trägt, zählt sich selbst zu den „Autonomen Nationalisten“. Diese versuchen, durch die Übernahme typisch links-alternativer Symbole und Aktionsformen eine größere Akzeptanz in ihrer Umgebung zu erhalten und ihr nationalsozialistisches Weltbild zu verschleiern. Dazu passt, dass er sich nicht offen als Neonazi äußert, lange Haare trägt, sich vegan ernährt und selbst mit Menschen, die Nazis ablehnen befreundet ist. Häufig trägt er ein sogenanntes Palästinenser-Tuch, welches früher in der linken Szene als Symbol für die Solidarität mit den Palästinensern verstanden wurden, heute von Nazis als offenes Zeichen für ihren Hass auf JüdInnen verwendet wird. So ist er auch in der SchuelerVZ-Gruppe „Nix-wissende Kinder mit Palitüchern machen mich aggressiv!“. Er ist sich seiner Tarnung so sicher ist, dass er selbst Metal-Konzerte im linken Freiburger Zentrum KTS besucht. Dort wurden jüngst Aufkleber des Netzradio Germania – einem selbsternannten „Internetradio für Deutsche“ verklebt. Diese Aufkleber werden mutmaßlich auch von ihm – unter anderem in Emmendingen, z.B an seiner Schule, dem Goethe Gymnasium, verklebt.

Am Volkstrauertag nahm er an der offiziellen Trauerfeier der Stadt Emmendingen teil, die er allerdings vorzeitig verließ, „weil das Heuchelei pur war“ (Zitat J. Manneck). So ging er später nochmal hin, um einige Gräber zu putzen, Kerzen auf diese zu stellen und eine Todesrune aus Kerzen, wie sie auch von den Nazis verwendet wurde, vor der Gedenk-Statue zu formen. Nach eigenen Angaben plant er für den 08. Mai 2009, dem Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus, eine eigene Aktion, in deren Rahmen er Transparente von Brücken hängen und Flugblätter mit geschichtsrevisionistischen Inhalten verteilen möchte.

Johannes Manneck wohnt in der Lessingstraße 11 in 79132 Emmendingen. In seiner Freizeit ist er begeisterter Handballer beim HC Emmendingen.

 

Alle Bilder lassen sich durch einen Linksklick vergrössern!

Posted in Allgemein | 1 Comment

Thorsten Ziethen

Update, Ende August 2009:

Thorsten Ziethen wohnt inzwischen zusammen mit Marina Strauss in der Belchenstrasse 38 in 79189 Bad Krozingen. Er ist weiterhin beim Netzradio Germania aktiv und besucht Demos und Konzerte wie zB am 1.Mai 2009 die JN-Demo in Ulm/Neu-Ulm oder am 11.7.2009 das "Rock für Deutschland"-Festival des NPD-Kreisverbandes Gera.


Thorsten Ziethen, geboren am 20.03.1976, trat Anfang/Mitte 2008 das
erste Mal öffentlich als Neonazi in Erscheinung. Er betrieb auf seiner
Homepage schwarzwald-stammtisch.de versteckt die Seite „Schwarzwald
Stammtisch der Nationalisten“. Hier verlinkte er lokale Nazigruppen,
veröffenlichte unter den „Marina Strausswichtigsten deutschen Zitaten“ ganz
bescheiden seine eigenen neben denen von Goethe und forderte alle
„National-Gesinnten“ auf, mit ihm in Kontakt zu treten. Gegen September
2008 nahm er die Seite vom Netz. Gleichzeitig tauchte die Homepage der
„Aktionsgruppe Freiburg“ auf – mit der gleichen Kontakt-Emailadresse,
wie vorher beim „Stammtisch der Nationalisten“.

Gründer einer Neonazi-Gruppe

Ziethen
war der Drahtzieher bei der Gründung der „Aktionsgruppe Freiburg“. Am
22.10.2008 lud er zum wiederholten Male Neonazis nach Müllheim ein.
Diesmal kam ein Treffen im „Hotel-Restaurant Bauer“, Eisenbahnstr. 2,
79379 Müllheim (Baden) zustande. Das Hauptaufgabenfeld der
„Aktionsgruppe Freiburg“ wurde beim Gründungstreffen auf die
„Anti-Antifa Arbeit“ gesetzt. Dabei sammeln sie Informationen über
mutmaßliche politische GegnerInnen und Treffpunkte, um diese zu
veröffentlichen und für Angriffe zu nutzen. Bei einem Punk-Konzert in
Rheinfelden fotografierte Ziethen im Umfeld willkürlich einen Besucher
und stellte dessen Bild ins Internet. Sein schwarzer 3er BMW
(Kennzeichen FR-TZ 43), welchen er auch für andere Übergriffe und
Provokationen in Freiburg nutzte, erhielt bei der Aktion eine Beule am
Kotflügel hinten rechts.

Organisator rechter Veranstaltungen

Ziethen (1.v.r) auf dem FestivalEr
ist mit dem Betreiber des rechten Internetradios „Radio Germania“,
Stefan Schreiber aus Donaueschingen, befreundet. Zusammen bestellten
sie 10.000 Aufkleber für das „Netzradio Germania“, welche bereits
mehrfach in Freiburg und Umland verklebt wurden. Gemeinsam mit dem
Radio bewarb und organisierte er Anfang August ein dreitägiges
Nazi-Festival in Brandenburg. Bis zu 1000 Besucher wurden erwartet und
etwa 15 rechte Bands eingeladen, es wäre also das größte Nazi-Festival
in Deutschland seit Jahren gewesen.  Glücklicherweise scheiterte das
Ganze kläglich, die Schuld ist vor allem in Ziethens und Schreibers
organisatorischer Unfähigkeit und maßloser Selbstüberschätzung zu
suchen. So ist es kein Wunder, dass beide bei den dortigen Nazis keine
gern gesehenen Gäste mehr sind und es im Nachhinein einige
Gewaltandrohungen auf den einschlägigen Internetseiten gab.

Mitarbeiter bei einem rechtsextremen Internetradio

Ziethen
arbeitet unter dem Pseudonym „Bruno Kotschefski“ beim rechtsextremen
Internetradio „Netzradio Germania“ mit. Laut der
Moderatorenbeschreibung ist er dort „Kameradschaftsbeauftragter. Wie kaum jemand anderer knuepft er Kontakte im gesamten Reich“
(Fehler im Original). Konsequenterweise nennt er seine eigene Sendung
„Kameradschaftsfunk“. Für seine rassistische Propaganda
instrumentalisiert er auch seine Kinder, die noch im Grundschulalter
sind. So hörte man in seiner Sendung vom 02.10.08 nach Ziethens
inleitenden Worten „… aber vorher noch mein Sohnemann“ sein Kind die Sätze sagen: „Heil
euch Kameraden. Ich höre gerne Netzradio Germania. Ich bin ein arisches
Kind. Werde aktiv für meine Zukunft. Wer Deutschland nicht liebt, soll
Deutschland verlassen. Ali, Mehmet, ustafa – geh zurück nach Ankara“
.

Sein Privatleben

Auch
Ziethens Privatleben hat sich durch seine Naziaktivitäten verändert.
Gut vorstellbar, dass Ziethens Indoktrination der Kinder ein
Grund
für das Scheitern seiner Ehe ist. Sicher ist, dass Thorsten Ziethen vor
wenigen Monaten nach rund 12 Jahren Ehe seine Frau und drei Kinder in
Hügelheim verließ, nachdem er die 18-jährige Marina Strauss aus Wyhl
kennengelernt hatte. Strauss macht momentan eine Ausbildung an der GHSE
Emmendingen im Bereich Metallverarbeitung. Sie gründete in der
Internet-Community schuelervz eine mittlerweile gelöschte Fangruppe für
„Bruno Kotschefskis Kameradschaftsfunk“. Seit Januar 2009 nennt sie sich
dort
auch nicht mehr nur „Marina S.“, sondern „Marina Strauss-Z.“
(http://www.schuelervz.net/Profile/5aa1cc4c3f23dd93). Strauss ist
vereinzelt mit Neonazis aus ganz Baden-Württemberg vernetzt, z.B. mit
Freya Leibnitz aus Bühl/Baden, die tief in die dortige
Naziszeneverstrickt ist.
Nachdem Thorsten Ziethen seine Frau und
drei Kinder verlassen hat, wohnt er wieder bei seinen Eltern in der
Danziger Str. 15 in 79426 Buggingen (07631-6890).

Bundesweite Kontakte

Durch
seine Teilnahme an den beiden größten Nazidemonstrationen des letzten
Jahres, der NPD-Demonstration am 01.05.08 in Nürnberg und einer emo der
„Autonomen Nationalisten“ am 06.09.08 in Dortmund, knüpfte Ziethen
bundesweite Kontakte. Besonders hervorzuheben ist hierbei seine
Teilnahme an der Demonstration in Dortmund. Über 1000 Neonazis nahmen
an dem Aufmarsch teil, bei dem vor allem die „Autonomen Nationalisten
durch hre Agressivität auffielen. Die Demonstration zum sogenannten „nationalen Antikriegstag“ lief mit einem Zitat Adolf Hitlers auf dem Fronttransparent.

 

Sein Hobby

Thorsten
Ziethen ist begeisterter Motorradfahrer. Aber auch bei seinem scheinbar
unpolitischen Hobby macht er keinen Hehl aus seiner
nationalsozialistischen Gesinnung. So ziert sein Motorrad (eine
Hayabusa K8, Kennzeichen FR-TZ 84) neben der Homepageadresse des
Netzradio Germania auch ein Reichsadler mit dem Spruch „Ein Weg, ein
Krad, ein Führer“. Dem Motoradclub Kuhle Wampe, der sich klar gegen
Faschismus und Rassismus ausspricht, schickte er eine Email mit Bildern
seines Motorrads, die er mit den drohenden Worten „Wir sehen uns auf der Straße“ beendete.

 

 

Alle Bilder lassen sich mit einem Linksklick vergrössern.

Posted in Allgemein | 1 Comment